Datenbasierte Grundlage für die Wärmenetzplanung der Zukunft
Herausforderung:
Stadtwerke müssen langfristig eine klimaneutrale Wärmeversorgung ihres Versorgungsgebiets sicherstellen. Eine zuverlässige, bezahlbare und zunehmend erneuerbare Wärmeversorgung ist allerdings nur dann möglich, wenn die Kommunen die Potenziale vor Ort bestmöglich erschließen können. Eine Herausforderung dabei ist es, komplexe Datenstränge ganzheitlich zu betrachten und in einem Tool sinnvoll aufzubereiten. Momentan überwiegt die händische Arbeit, auch das Fehlen einzelner Gebäudeparameter sowie einer ganzheitlichen Betrachtung erschwert die kommunale Wärmeplanung.
Lösung:
KOM|DIA, BS|ENERGY, Thüga und Geospin haben gemeinsam eine datenbasierte Grundlage für die Wärmeplanung der Zukunft geschaffen. Um die Transparenz des Versorgungsgebietes zu erhöhen, hat Geospin Daten von der BS|ENERGY Gruppe im Rahmen einer Bestandsanalyse auf der interaktiven Karte ihres Location Intelligence Portals dargestellt. Neben der Darstellung von Wärmeanschlussleistungen auf Gebäude- und Straßenzugebene lag der Fokus auf dem Berechnen und Hinzufügen finanzwirtschaftlicher Kennzahlen für eine automatisierte Wirtschaftlichkeitsbetrachtung von möglichen Fernwärmeausbauquartieren. Diese Informationen sollen als Entscheidungsgrundlage für den strategischen Fernwärmeausbau zum Einsatz kommen. Bis dato manuelle Aufgaben der kommunalen Wärmeplanung wurden somit durch den Einsatz von Software automatisiert. Auch langwierige Datenbeschaffung und -integration sowie komplexe GIS-Systeme gehören damit der Vergangenheit an.
In einem Pilotprojekt wurden Verbrauchsdaten mit Gebäudedaten kombiniert. So konnten die lokalen Gegebenheiten im östlichen Ringgebiet in Braunschweig genau analysiert werden.
Die Nutzenden können sich die gemeinsam definierten Informationen wie den Wärmebedarf in kWh pro Jahr gebäudescharf auf einer interaktiven Karte ansehen.
Auch eine Betrachtung ganzer Straßenzüge ist möglich. So ist beispielsweise die Anschlussleistung in kW und die Anzahl der an das Fernwärmenetz angeschlossenen Gebäude je Straßenzug ersichtlich.
Kundenstimmen
»Die Visualisierung von Fernwärmedaten kombiniert mit ergänzenden, geografischen Informationen helfen uns im Sinne eines Wärmekatasters, sinnvolle Quartiere für den zukünftigen Fernwärmeausbau zu identifizieren.«
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